Genussvolles Timing

Sonnendurchfluteter Raum propter homines im Festspielhaus Bregenz © Dominic Kummer

Gutes Essen und gute Betreuung aus der Küche

Ohne gutes Essen und gute Betreuung aus der Küche bleibt kein Kongress in guter Erinnerung. Da können sich alle anderen Beteiligten noch so bemühen.

Kongresskultur Bregenz schätzt sich glücklich, mit Zoltan Toth der Firma evenTZ by foodaffairs einen Partner direkt im Haus zu haben, der sich seiner diesbezüglichen Verantwortung bewusst ist und der diese Aufgabe seit Jahren makellos bewältigt.

Zoltan Toth ist als Achtjähriger aus Ungarn nach Österreich gekommen. Zuerst ins Burgenland, später dann, nach einigen Ausbildungsstationen, Mitte der 90er-Jahre zu Joschi Walch in die berühmte Rote Wand nach Lech. Joschi Walch hat er viel zu verdanken. Schon damals übertrug der Stargastwirt dem jungen Mann die Verantwortung für die Verpflegung bei den Eishockey-Weltmeisterschaften, egal wo auf der Welt sie stattfanden. Heute betreut Zoltan Toth diesen Kunden immer noch, aber mittlerweile mit seinem eigenen Unternehmen evenTZ Hospitality.

Natürlich stellt man gern Fragen zu solchen sportlichen Großereignissen, würde gern wissen, welche Aufgabe er damals bei der Fußball-WM in Südafrika hatte. Doch hier erweist sich Zoltan Toth als ein Unternehmer mit besonderem Charakter. Er sagt: „Ich möchte das nicht allzu sehr in den Vordergrund rücken. Gut, dass es diese schönen Aufgaben für uns gibt, aber mein Kerngeschäft betreibe ich hier im Festspielhaus Bregenz und das wird auch so bleiben.“

Die Zusammenarbeit mit Kongresskultur Bregenz bezeichnet Zoltan Toth als sehr familiär, aber auch als fordernd. Fordernd im positiven Sinn, denn es liege ihnen allen viel daran, den Gästen besondere Erlebnisse zu bieten. „Wir denken oft gemeinsam über diese Dinge nach“, sagt er. „Dabei geht es nicht nur um die Qualität des Essens oder dass die Lebensmittel regional und saisonal eingekauft werden, das ist selbstverständlich. Es geht darum, wann und auf welche Art zum Beispiel die Kellner-Brigade beim Galaabend eines Kongresses den Saal betritt, oder ob das Essen auf der Hebebühne im Orchestergraben platziert wird und dann plötzlich vor dem staunenden Publikum hochfährt.“

Zoltan Toth, Caterer im Festspielhaus Bregenz © Anja Koehler
© Anja Koehler

Natürlich sei es schön, in einem Haus mit diesem Flair zu arbeiten. Allein die Momente, wenn er einem jungen Brautpaar den Aperitif auf die Seebühne servieren lassen und dabei in ihre verzauberten Gesichter schauen dürfe, sei ein Privileg. Und die Festspiele selbst erlebten sie alle, er und seine in Spitzenzeiten über 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, als einen besonderen Höhepunkt des Jahres.

Was übrigens auch für den gilt, der Zoltan Toth im Restaurant buehnedrei mit seinen Fragen behelligt. Die Abende auf der Terrasse des großen Gourmetzelts zu verbringen, nachdem die Festspielgäste von der Platzsprecherin in mehreren Sprachen auf die Tribüne gebeten worden sind, und bei ein paar feinen Kleinigkeiten vom Buffet der Musik zu lauschen, die man auf den Platz heraus hört, ist ein Erlebnis von gatsbyhafter Intensität. (Gemeint ist natürlich die Eleganz und nicht die Dekadenz.) Und einen guten Teil dieses Eindrucks hat der Gast Zoltan Toth, seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und deren Gespür für den Wert solcher Augenblicke zu verdanken.

(wm)