Firstfeier des neuen Mehrzweckgebäudes

Sonnendurchfluteter Raum propter homines im Festspielhaus Bregenz © Dominic Kummer

"Ein Gebäude voller Möglichkeiten"

Vor kurzem fand die Firstfeier des neuen Mehrzweckgebäudes im Festspielhaus statt. Der erste Bauteil der III. Baustufe ist somit fertiggestellt und einige Werkstätten-Bereiche können schon ab Mai 2023 bezogen werden. „Ein Gebäude voller Möglichkeiten, neuer Energie und vielen Vorteilen“, sagt Wolfgang Urstadt, Technischer Leiter im Festspielhaus, über die bauliche Entwicklung.

Nutzungsmöglichleiten werden erweitert
Das Mehrzweckgebäude, welches an die Werkstattbühne anschließt, beherbergt in Zukunft ein 300m2 großes Eingangsfoyer mit Sanitäranlagen, eine Montagehalle für die Herstellung der Bühnenbilder, eine Schlosserei und Tischlerei sowie weitere Kleinwerkstätten mit dazugehörigen Büros.

Die neuen Räumlichkeiten machen im Bestand Platz für die Küche und deren Nebenräume, die vergrößert wird. „Die gemeinsame Arbeitsweise wird durch den Zubau erheblich erleichtert und mit der Montagehalle können wir größtenteils vor Ort produzieren. Das ist nicht zuletzt in der Logistik ein immenser Vorteil für uns“, erläutert Wolfgang Urstadt.

Modernisiert, erneuert und saniert
Bis 2024 soll die dritte große Ausbaustufe beim Bregenzer Festspielhaus abgeschlossen sein. In dieser Zeit wird die Werkstattbühne modernisiert und durch das Mehrzweckgebäude ergänzt, die Außentribüne komplett erneuert, die Seebühne generalüberholt, Fassaden und Flachdächer des Bestandes saniert sowie die Bühnentechnik im Hauptgebäude und der Küchen- und Gastronomiebereich modernisiert. Und das bei laufendem Spielbetrieb.

„Die dritte Baustufe ist organisatorisch ein ambitioniertes Großprojekt, bei dem unterschiedliche Gewerke ineinander greifen und auf einander abgestimmt werden müssen“, so Peter Spritzendorfer vom Veranstaltungsmanagement. Keine leichte Aufgabe. „Wir befinden uns im ständigen Austausch mit den zuständigen Behörden und setzen alles daran, dass die Sanierungsarbeiten den Spiel- und Veranstaltungsbetrieb nicht beeinträchtigen“.

Festspielhaus als innovative Green Location
Eine wichtige Rolle bei allen Um- und Neubauten spielen ökologische Aspekte. So etwa sieht das neue Heizungs- und Energiekonzept eine mittelfristige Abkehr von fossilen Brennstoffen vor - das soll durch die Nutzung von Seewasser möglich werden. Ressourcenschonung wird auch durch die Begrünung der Flachdächer forciert, wodurch die Raumtemperatur im Sommer um bis zu vier Grad gesenkt werden kann.

(red/tp) 22.02.2023

Firstfeier des neuen Mehrzweckgebäudes © Dietrich | Untertrifaller Architekten
© Dietrich | Untertrifaller Architekten